Die gkv informatik stellt sich als größter IT-Dienstleister im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherungen neuen Herausforderungen. Open Source-Strategien und -Projekte sind beliebt und werden vielerorts in Deutschland etabliert. Genauso schnell, wie sie entstehen, vergehen sie oftmals auch wieder. „Zu oft werden die Ziele zu weit gesteckt“, sagt André Mosinski, Leiter der Projektgruppe bei der gkv informatik.
Die AOKs wollen ihre Softwarelandschaft im Client-Server-Bereich umbauen.
„Der AOK-Bundesverband hat zur Untersuchung dieses Themenkomplexes eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung mehrerer Landes-AOKs ins Leben gerufen und wir werden diese bei der Erarbeitung der technischen Inhalte unterstützen“, betont Peter Martensen, Geschäftsführer der gkv informatik. Das Ziel dabei ist nicht primär ein bestimmtes oder sogar alle Softwareprodukte durch Open-Source-Produkte zu ersetzen. „Wir setzten auf langfristige Erfolge, die wir auf der Basis herstellerunabhängiger Schnittstellen und Standards erreichen wollen“, erläutert Herr Mosinski. In dem eigens dafür eingerichteten Testlabor wird die gkv informatik verschiedene Hard- und Softwarekonstellationen gemeinsam mit den Spezialisten der AOKs Bayern und Sachsen sowie der ARGE Mitte testen, die Standards verifizieren und neue Vorgaben für die zukünftige Software-Landschaft der AOKs im Client-Server-Umfeld erarbeiten, an denen sich die Softwarelieferanten zukünftig messen lassen müssen. (nes)