Mit der Implementierung einer End-to-End-Verfügbarkeitsüberwachung ist es der gkv informatik für die Mehrheit ihrer Gesellschafter gelungen, ein wichtiges Werkzeug zur Unterstützung des Service Level Managements zu entwickeln.
Durch die Verfügbarkeitsüberwachung werden die Bereitschaft und die Qualität der Antwortzeit für definierte Applikationen aus der Endanwendersicht überwacht. Hierzu werden vordefinierte Transaktionen, z. B. die Anmeldung an einem SAP-System, zyklisch durchgeführt. Die zu überwachenden Applikationen werden auf eigens dafür vorgesehenen Workstations in den einzelnen Standorten der Gesellschafter aufgerufen. Die dort gemessenen Antwortzeiten werden an den zentralen Server übertragen. Die so zusammengetragenen Messdaten werden für weitergehende Analysen der Systemverfügbarkeit ausgewertet. Somit können auftretende Störungen, wie z.B. ein zu langsamer Verbindungsaufbau, frühzeitig erkannt, eingestuft und behoben werden.
gkv informatik implementiert Verfügbarkeitsüberwachung
Es ist für die Zukunft geplant, dass im Fall einer Störung direkt eine Meldung beim User Help Desk eingeht, da ein flächendeckend auftretender Störfall wahrscheinlich ist. Es können dann sofort Schritte zur Behebung des Problems eingeleitet werden. Meldet jedoch ein Anwender ein Problem, lässt sich durch die Verfügbarkeitsüberwachung sofort nachvollziehen, ob es sich um eine Störung eines einzelnen Arbeitsplatzes handelt. Der User Help Desk kann also durch das End-to-End-Monitoring die möglichen Ursachen einer Störung eingrenzen, was unmittelbar zu einer schnelleren Behebung des Problems führt.
Hans-Jürgen Müller, zuständiger Sachgebietsleiter der Betriebsüberwachung, führte dazu aus, dass wir, unabhängig von einer aufwendigen und flächendeckenden Infrastrukturüberwachung, durch das End-to-End-Monitoring in der Lage sind, Verfügbarkeitszahlen und Werte über das Antwortzeitverhalten für definierte Standorte und Anwendungen gegenüber unseren Gesellschaftern transparent darzustellen. Durch dieses Vorgehen ist der gkv informatik ein Balanceakt zwischen effizienter Umsetzung, Transparenz für die Gesellschafter und Kostenersparnis durch Vermeidung von Investitionen in aufwendige Überwachungssysteme gelungen.
Ein weiterer Vorteil der Überwachung besteht darin, dass es dem Service Level Management durch die ermittelten Messdaten ermöglicht wird, genau zu prüfen, ob bzw. zu welchem Grad die mit den Gesellschaftern getroffenen Vereinbarungen bezüglich der Verfügbarkeit der Systeme erfüllt werden.
Diese Form der proaktiven Funktionstests und die damit einhergehende Früherkennung von Störungen stellt eine ständige Steigerung der Qualität unserer Services sicher, erläutert Herr Müller. Es bringt uns also wieder einen Schritt näher an unser Qualitätsziel, den Endanwendern einen reibungslosen Arbeitsablauf zu möglichen. (efk/nes)